Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

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 Links zu unseren Projekten

Anmeldeformulare 2024 
Gedenkstättenfahrt 2024

2018 - Vortrag der Auschwitz-Fahrer/innen am OGT 2018  
2019 - Gedenkstättenfahrt vom 20. bis 27.09.2019  
2020 - Coronabedingt ausgefallen  
2021 - Projekt: „…dahin wie ein Schatten“  
2022 - Gedenkstättenfahrt vom 28.09 - 05.10.2022  
2023 - „Ich habe lieber weggeschaut“ - Gedenkstättenfahrt 7. - 14. Oktober 2023  

 

Seit 2018 kooperieren die Cesar-Klein-Schule in Ratekau und das Ostsee-Gymnasium Timmendorfer Strand im Bereich der Erinnerungsarbeit zum Thema verantwortliches Gedenken an den Holocaust.


2018 fand die erste gemeinsame Gedenkstättenfahrt unserer beiden Schulen mit 20 Schülern nach Auschwitz statt. Die Eindrücke waren so nachhaltig, dass dieses Projekt zu einem regelmäßigen Bestandteil unserer beiden Schulprogramme geworden ist.
Die teilnehmenden Schüler beider Schulen werden auf die Fahrt während der Projektwoche, die vor den Sommerferien stattfindet, vorbereitet.
Die Gedenkstättenfahrt findet unmittelbar vor den Herbstferien statt.
Im Anschluss der Fahrt gibt es Nachbereitungsseminare und Vortragsveranstaltungen, auf denen Schüler und Schülerinnen, die Auschwitz besucht haben, Schülern und Schülerinnen der Oberstufe von ihren Eindrücken berichten.
Unser Ziel ist es, unsere Schülern und Schülerinnen zu motivieren, Verantwortung zu übernehmen und Multiplikatoren zu werden, um die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten, besonders im Hinblick auf die Tatsache, dass bald keine Zeitzeugen mehr da sein werden, die diese unvorstellbaren Grausamkeiten persönlich erlebt haben.

Die Holocaustüberlebende Inge Deutschkron (Jahrgang 1922) war 2013 der Ehrengast des Deutschen Bundestages am Holocaustgedenktag. Sie sagte:
„Die Mehrheit der Deutschen, denen ich in den Straßen Berlins begegnete, guckte weg, wenn sie diesen "Stern" an mir bemerkte oder guckte durch mich durch oder drehte sich weg.“
„Ich erinnere mich, wie Unbekannte in der U-Bahn oder auf der Straße, meist im dichten Gewühl der Großstadt, ganz nah an mich herantraten und mir etwas in die Manteltasche steckten, während sie in eine andere Richtung guckten. Mal war es ein Apfel, mal eine Fleischmarke, Dinge, die Juden offiziell nicht erhielten.“
„Doch es gab auch andere, solche, die mich mit Hass ansahen oder hässliche Grimassen vor mir schnitten, um ihrem Abscheu für die Jüdin Ausdruck zu geben.“
Mögen unsere Schüler und Schülerinnen wachsam sein, sich für unsere Demokratie einsetzen, Zivilcourage in brenzligen Situationen zeigen und dafür sorgen, dass so etwas, was Frau Deutschkron und Millionen andere erleben mussten, nie wieder geschieht.

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