Besuch des Dramas „Maria Stuart“ in Hamburg

Am 26.01.2018 fuhren Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase nach Hamburg in das Ernst-Deutsch-Theater, um sich die dortige Inszenierung von „Maria Stuart“ anzusehen.

Das Drama „Maria Stuart“ wurde 1800 von Friedrich Schiller verfasst. Es spielt 1587 an den letzten Tagen vor der Hinrichtung der schottischen Königin Maria Stuart und handelt von deren Konflikt mit der englischen Königin Elisabeth. Maria erhebt Anspruch auf den englischen Thron, da sie nach ihrem Glauben - dem katholischen - mehr Recht darauf hat als die protestantische Elisabeth, die der zweiten Ehe Heinrichs VIII entstammt und deshalb nach katholischer Auffassung ein Bastard ohne Anspruch auf den Thron ist. 



Gegen 19.15 Uhr trafen wir uns am Theatereingang. Wir gingen hinein und trafen langsam auf unseren Plätzen ein. Um 19.30 Uhr war es soweit; die Bühne erhellte und es ging los.

Im ersten Teil der Aufführung fand die steigende Handlung einschließlich des Höhepunktes statt.

Schnell wurde klar, dass das Stück gekürzt worden war und einige Figuren fehlten, was der Inszenierung allerdings nicht schadete.

Die Bühne wurde nur von mehreren Neonröhren erhellt, die über dem Geschehen schwebten und je nach Szene und Schauplatz abgesenkt oder heraufgezogen wurden. Es gab kaum Requisiten, sodass man sich hervorragend auf die Sprache der Figuren konzentrieren und der Handlung folgen konnte.

Interessiert beobachteten wir vor allem die Szenen, die wir zuvor ausführlich im Unterricht behandelt hatten.

Nach rund anderthalb Stunden gab es eine kurze Pause. Diese wurde vor allem genutzt, um frische Luft zu schnappen und sich mit den Mitschülerinnen und Mitschülern über das Stück auszutauschen. Viele fanden zum Beispiel die Musik stellenweise unpassend. Nach einer guten Viertelstunde läutete es und wir gingen auf unsere Plätze zurück.

Im letzten Teil fand das Unausweichliche statt: Maria Stuart wurde hingerichtet.

Trotz des traurigen und bedrückenden Endes ging das Stück gegen 22:30 unter großen Beifall zu Ende.

Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir das Theater und fuhren nach Hause.

Es ist schön, dass wir „Maria Stuart“ aufgeführt auf der Bühne haben sehen können, nachdem wir das Drama im Unterricht ausführlich behandelt haben.

Alles in allem war es ein interessanter Abend, der auch den Deutschunterricht bereichern wird und das bereits Behandelte vertieft hat.

Unser Dank gilt den drei Lehrkräften Frau Cordes, Frau Niehaus und Frau Nürnberg, die uns nach Hamburg begleiteten und den Theaterbesuch auch organisierten.

Sophie Böckmann und Anna Eschholz (Q1a)