Das Stammlager und hier die Kinderzeichnungen

Was mich bei der Gedenkstättenfahrt am meisten berührt hat, war vermutlich der Tag im Stammlager.
Als sehr bedrängend empfand ich die Zäune, die Gaskammer und den Block 11 mit der Mauer, an der die Häftlinge erschossen wurden. Auch die Stehzellen, in denen Häftlinge Tage und Wochen unter unvorstellbaren Bedingungen gequält wurden, fand ich sehr bedrückend. Doch was mich am meisten berührt hat, war vermutlich der Raum in der israelischen Ausstellung, an dessen Wänden die Zeichnungen der Kinder waren.Foto Tim


Kein Kind sollte so aufwachsen müssen, dass Luftangriffe und Gefangenschaft etwas Alltägliches und „Normales“ sind. Ich bemerkte, dass dort kaum altersgerechte Zeichnungen von Kindern waren, die zum Beispiel Blumen und Vögel zeigten. Dort waren viele Kinderbilder, die Gefangenschaft, Häuserkämpfe und Deportation abbildeten. Als ich das bemerkte, blieben mir die Worte weg und ich war ehrlich gesagt weder traurig noch wütend, ich war verzweifelt.
Tim Rasewerg, Q1c

Foto Tim IIFoto Tim III

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